Bis ein neues Theaterstück vor Publikum gespielt werden kann, sind viele Einzelschritte nötig.
Nachdem die Entscheidung für ein Stück für Kinder und/oder Erwachsene gefallen ist, beginnt die Auswahl der Figuren und die Fertigung der Masken.
Die Anfertigung einer Ledermaske erfordert viel gestalterisches und handwerkliches Geschick und einige Tage Zeit.
Anhand unseres Beispiels erhalten Sie einen Überblick über die vielen Einzelschritte.
Auf einem Gipsmodell des jeweiligen Schauspielerkopfes modelliert Frieder Kahlert die Form der zukünftigen Maske in Ton.
Von dieser Vorlage entsteht eine Negativform , die in Gips ausgegossen wird, und als Arbeitsmodell für die Ledermasken dient.
Nachdem das nasse Leder weich geklopft und in die passende Größe geschnitten wurde, wird es mit Nägeln an den Gips geheftet und in mühevoller Handarbeit nach und nach in die Form der Vorlage gearbeitet.
Ist die Maske ausgeformt und das Leder wieder hart geworden, werden überstehende Ränder mit dem Messer entfernt und die Maske kann bemalt werden.
Nach ca. 4 Tagen ist die Maske fertig zum Bespielen.
Damit eine Märchenfigur jedoch richtig zum Leben erweckt werden kann, müssen erst noch Kostüme entworfen und genäht werden.
In wochenlanger Regiearbeit werden Szenen, Musik und Bewegungsabläufe entwickelt.
Auch ein passendes Bühnenbild darf natürlich nicht fehlen. In unserer Theaterwerkstatt entstehen die entsprechenden Bühnenkonstruktionen und die Bühnenbilder werden entworfen und auf Stoffe gemalt.
Durch eine spezielle Spannkonstruktion kann die Bühne überall aufgebaut werden.
Sind Masken, Kostüme und Bühnenbild fertig gestellt, werden von unserem Fotografen Aufnahmen der Spieler für Werbematerial und Pressemitteilungen erstellt.
Der Grafiker kümmert sich noch um eine ansprechende Gestaltung und Herstellung des notwendigen Werbematerials wie Handzettel, Plakate und Transparente.